Luftwurzel einer Weide
|
Ich baue die Instrumente aus
heimischen Hölzern, meistens Äste und
Wurzeln die ich im Wald finde, oder Schwemmholz
aus den Flüssen und Seen. Nach dem Trocknen (min. ca.
2-5 Jahre, teilweise bis zu 20 Jahre) der Rohlinge
zerteile ich sie der Länge nach mit einer Bandsäge.
Die zwei Häften stemme oder hoble ich aus, wobei ich auf eine gleichbleibende
Wandung von ca. 5-10 mm achte. Vor dem Zusammenleimen schleife ich innen alle Störstellen glatt und behandele die Innenflächen
mit speziellen aushärtenden Öl ein, um eine längere
Haltbarkeit zu erreichen. Die
Halbschalen werden wasserfest verleimt. Danach
wird die Außenfläche abgeschliffen, eingeölt
und evt. bemalt. Ich mache keine Wachsmundstücke, sondern forme diese aus dem
Rohling heraus. Die Mundstücke sind am
Rand schmal und abgerundet (siehe Bild unten), so das Anfänger wie Profis leicht damit zurecht
kommen. Indem ich die Instrumente exakt chromatisch stimme, verleihe
ich ihnen den richtigen Ton. Durch Verwenden von Ästen und
Stämmen habe ich natürlich die Möglichkeit mit den ungewöhnlichsten
Formen zu experimentieren und dadurch neue Klänge zu
finden. Außerdem habe ich mich auf das Tunen, nachträgliches Aushöhlen
und Anpassen von Holzmundstücken für originale Didgeridoos
spezialisiert.
Holzarten die ich schon verwendet habe:
Eberesche, Esche, Haselnußbaum, Ahorn,
Buche, Hopfenbuche, Apfelbaum, Birnbaum, Pflaume, Eiche, Linde, Holunder, Birke, Erle, Weide, Kiefer,
Fichte, Roßkastanie, Bergulme (Rüster), Walnuß, Flieder, Pappel, Rosenholz, Zypresse, Kreuzdorn,
Weißdorn,
Schwarzdorn, Thuja, Mirabelle, Eibe, Mehlbeere, Essigbaum, Quitte, Pfirsich,
Maulbeere, ect.
Exoten: Olivenbaum (Kreata,
Italien, Spanien), Eukalyptus (Kreta, Sardinien, Korsika, Austr.), Mahagonie,
Steineiche (Provence), Edelkastanie (Schweiz), Erdbeerbaum (Istrien), Zedernholz (Provence), Yukkapalme,
Mammutbaum (Italien), Wacholder (Provence), Mandel (Sardinien), Rattan, Teak,
Pfirsich (Tibet)
|